Im letzten Jahr hatte uns die Veranstaltung so gut gefallen, dass wir uns entschlossen hatten, dies im laufenden Jahr wieder zu tun. Der einzige Wermutstropfen war der, dass man so früh aufstehen musste, damit man rechtzeitig in Mainz war (Treffpunkt dort: neue Feuerwache 2, Kaiser-Karl-Ring 38, Mainz-Neustadt, 8.30 Uhr).
Nachdem wir im Vorfeld im Netz nichts finden konnten, hatte ich mich also mit unserem Kampfgefährten Andreas in Verbindung gesetzt, der mir die Einladung in Kopie hat zukommen lassen. Ein Anmeldeformular war zwar avisiert, lag aber nicht bei.
So hatte ich dann den Event im Verein kundgetan und ein paar Wagemutige waren auch erschienen.
Die neue Feuerwache war auch noch ein wenig besser geeignet, als die im Vorjahr und es war lediglich zu bemängeln, dass die Anzahl der vorhandenen Toiletten sich auf eine pro Geschlecht beschränkte, was zu Warteschlangen führte.
Ansonsten war alles gut vorbereitet und die Hallen beheizt. Auch der Transfer zum Startplatz war gewohnt gut organisiert. Dann zog sich´s noch ein bisschen, bis der Bürgermeister, der Veranstalter und der Pfarrer ihre Grußworte gesprochen hatten und schließlich durften alle auf´s Schiff, obwohl die Anzahl auf 150 Personen begrenzt war. Zwei kleinere Gruppen stiegen von den Rheinterrassen aus in die Fluten.
Im letzten Jahr hatte das mit dem Startschuss nicht so richtig geklappt und der Bürgermeister musste letztendlich laut „Peng“ rufen, um die Veranstaltung zu starten, aber heuer lief alles wie am Schnürchen. Die Stimmung in der Truppe war gut und wir kamen gut vom Fleck. Einzig unsere Lena, bei der wir bereits geargwöhnt hatten, dass der Anzug vielleicht ein wenig zu groß sein könnte, musste relativ schnell wieder aus dem Wasser. Aber der Rest meisterte die rund 1,7 Kilometer lange Strecke ohne Probleme.
Am Ausstieg gab´s bereits einen heißen Tee und eine warme Dusche und dann ging´s wieder zur Feuerwache zurück. Dort konnten wir nochmals heiß duschen und uns anschließend in Richtung Rathaus begeben, wo der Empfang stattfand. Micha und Manuela machten sich indes auf die Suche nach Lena, die – infolge einer Überreaktion der DLRG, bei der wir sie „abgegeben“ hatten – ins Krankenhaus eingeliefert worden und die noch nicht wieder aufgetaucht war. (Man hatte bei einer Temperaturmessung im Ohr eine Körpertemperatur von 34°C festgestellt, nicht bedenkend, dass sie gerade ins Wasser gesprungen war und dabei vermutlich kaltes Rheinwasser ins Ohr bekommen hatte).
So konnte der Teil der Mannschaft, der sich im Rathaus aufhielt, ein Gläschen Wein, oder Apfelsaft, alternativ Wasser, genießen und dazu eine würzige Kartoffelsuppe mit Fleischwursteinlage schlürfen, während Lena, sowie Manuela und Michaela darben mussten. Schlussendlich fand aber wieder eine Familienzusammenführung statt und wir fuhren in Richtung Heimat, wo wir das frühe Aufstehen mit einem ausgiebigen Mittagsschläfchen kompensieren konnten.
Unsere Melanie, die beim letzten Mal die gesamte Sache noch von außen betrachtet hatte, fand aber die Veranstaltung so cool, dass sie sich jetzt schon darüber im Klaren war: Das machen wir nächstes Jahr wieder … ;o))

Weil es uns bereits bei vorangegangenen Veranstaltungen dort so gut gefallen hat, haben wir uns entschlossen, auch dieses Seminar in den Räumlichkeiten der Sportjugend Hessen am Edersee durchzuziehen. Dieses Mal sollte es auch etwas Besonderes sein – Bewegung tut Not und dient der Förderung und Erhaltung der Gesundheit bis ins hohe Alter.

Treffpunkt war am Freitag gegen 18.00 Uhr direkt am See und die Jugend des Hammersbacher Landtauchclubs wurden von einem Elternpaar gebracht, die den Stadtbus von Nidderau und einen Privat-PKW dabei hatten und das Wochenende auch am See verbringen wollten – allerdings nicht in unseren Räumlichkeiten. Obwohl kurzfristig noch ein paar Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Gründen ausgefallen waren, bestand die gut gelaunte Truppe letztendlich doch aus 20 mehr oder weniger jugendlichen Personen.
Um 18.00 Uhr gab´s erst mal Abendessen, dann wurden die Häuser bezogen und im Anschluss daran machte unsere Sarah einige Yoga-Entspannungsübungen, was dazu führte, dass ich beinahe schon während der Veranstaltung eingeschlafen wäre. Nach dem Abschluss der Stunde fielen alle ins Bett und ich schlief hervorragend, bis der Wecker mich aus dem Schlummer riss.

Um 7.15 Uhr wurde ich geweckt und um 7.30 Uhr war bereits Waldlauf angesagt. Während Jan und Davina mit den Größeren unterwegs war, begab ich mich mit den Kleineren im Laufschritt auf den gepflasterten Platz vor der Herberge und wir machten ein paar mehr oder weniger Schweiß treibende Übungen, bevor wir uns wieder frisch machten und uns zum Frühstück begaben.
Im Anschluss hieran erhielten wir einen Vortrag von einer Köchin der Bildungsstätte, die uns etwas über Nahrungsmittel im Allgemeinen und die Verpflegung vor Ort im Besonderen erzählte. Geduldig beantwortete sie auch alle anfallenden Fragen und zum Ende des Vortrags wurden Obst und Gemüse vorgestellt und der Stockbrotteig für das abendliche Grillen vorbereitet.
Danach brachte uns Sarah wieder einige, diesmal etwas anstrengendere, Übungen bei, die sie als „Entspannungs-Übungen“ bezeichnete, die wir aber als ganz schön
anstrengend ansahen. Tja, wenn man das nicht öfter übt… Aber natürlich sahen wir ein, dass uns dies später zugutekommen würde, weil die Übungen zu aufrechter Körperhaltung, besserer Durchblutung der Organe und gesünderer Lebensweise verhelfen. Insbesondere der „Löwe“ kam hierbei bei allen hervorragend an ... ;o)
Nach dem Mittagessen war bereits der nächste Vortrag angesagt, bei dem Benny Sauer uns einen interessanten Vortrag über Muskeln, deren Aufbau und Wirkungsweise und den Einfluss von Training auf die Muskulatur erzählte. Benny hatte mit etwas älteren Teilnehmern gerechnet, war aber sehr wohl in der Lage, auch den Kleineren anschaulich den Inhalt seines Vortrags nahe zu bringen.
Jetzt waren sportliche Aktivitäten angesagt, die zum Teil auf dem vorhandenen Sportfeld und zum zweiten Teil neben dem Waldweg auf den befestigten Drahtseilen stattfanden. Hier waren Teamgeist und kameradschaftliche Hilfe angesagt.
Gegen ½ 6 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Bauern, der uns am Melken teilhaben lassen wollte. Zwar konnten wir nicht, wie insbesondere die Kleineren gehofft hatten, tatsächlich per Hand melken, aber man konnte im Stall den Vorgang des Melkens per Maschine beobachten und erfuhr anschließend noch etwas über die Milchproduktion und die Rinderzucht, die ein nicht so sehr einträgliches Geschäft darstellen. Aber was würden wir ohne unsere Bauern machen …
Wir konnten die kleinen Kälbchen, die noch gesäugt wurden, sehen und auch die etwas größeren, die gerade „abgestillt“ wurden. Insbesondere unsere weibliche Jugend war nur schwer von „Handgreiflichkeiten“ gegenüber den Kälbchen abzuhalten. So war auch dieser Besuch auf dem Hof recht lehrreich.
Zurück in der Bildungsstätte mussten wir erst einmal den Grill reparieren, bevor wir endlich mit dem Grillen von Würsten und Steaks beginnen konnten. Aber von der Küche war alles bereits so lecker vorbereitet, dass alle schnell und konsequent abgefüttert werden konnten, als es endlich so weit war. Als „Nachtisch“ gab´s dann das vorbereitete Stockbrot, was bei Einigen zu Schwierigkeiten führte, weil sie sich nicht rechtzeitig, nämlich im Hellen, einen Stock besorgt hatten und jetzt auf dem Handy keine Taschenlampen-App vorhanden war. Wie haben wir das eigentlich früher gemacht???
Den Abschluss des Abends bildete eine Runde „Werwolf“ – und es blieb bei der einen, weil wir die Jugend offensichtlich im Verlauf des Tages redlich müde gemacht hatten.
Der Sonntagmorgen begann mit einem etwas späteren Frühstück und ohne Waldlauf. Die Zimmer wurden geräumt und dann gab es eine kleine Arbeitsrunde, deren Ergebnis von den jeweiligen Gruppen vorgetragen wurde, bevor wir uns in die Fahrzeuge schwangen und durch den herbstnebligen Wald in Richtung Bad Arolsen fuhren, wo der letzte sportliche Teil der Gesamtveranstaltung stattfinden sollte. Im recht kleinen Becken standen uns lediglich zwei Bahnen zur Verfügung, die wir aber, in zwei Gruppen aufgeteilt, trotzdem für unsere Zwecke nutzen konnten und zum Schluss nutzten wir noch ein Viertelstündchen die im nebenan liegenden Spaßbad vorhandene Riesenrutsche und nahmen ein warmes Bad im Whirlpool, bevor wir uns wieder in Richtung Edersee begaben. Dort gab es noch ein Mittagessen, das – sehr lecker – aus Reis mit Goulasch und Salat bestand und dann gab es noch das übliche Abschlussfoto, einen tränenreichen Abschied und dann eine Heimfahrt, die – weil keine Lastwagen unterwegs waren – wesentlich stressfreier ausfiel, als die Herfahrt.
Einhellige Meinung aller Beteiligten war, dass die Veranstaltung ihr Ziel erreicht und Spaß gemacht hatte und der Gesundheit eines jeden Einzelnen förderlich war.

n sich war´s rechtzeitig bekanntgemacht worden. Und ursprünglich waren auch einige dabei, die ihre Teilnahme zugesagt hatten. Und dann ging´s Schlag auf Schlag – der eine musste in die „Ostzone“, der andere hatte einen Termin auf der „Wies´n“ beim Oktoberfest in München und ein weiterer war zum Spezialkurs in Richtung Bodensee unterwegs. Noch einer war just davor unter´s Messer gekommen (nein – keine Schönheitsoperation) und wieder andere hatten einfach Dienst. Einer hatte bereits am Dienstag abgesagt: gesundheitliche Gründe – gottseidank nix Schlimmes und eine ganze Taucherfamilie war kurz vorher von der „Rüsselpest“ ereilt worden und bekam keinen Druckausgleich. Unsere Elke hatte deswegen leider keine Mitfahrgelegenheit. Ruth fuhr auch schon nicht mit, weil sie seit geraumer Zeit wieder unter ekligen Schmerzen in der linken Schulter litt. Kein Doktor und auch die Untersuchung im MRT hatten bislang keine vernünftige Diagnose erlaubt und so wollte sie sich die Autofahrt, die ihr regelmäßig große Schmerzen bereitete, ersparen.
Ich kam schließlich als erster in Schönbach am See an und die Herborner waren scheinbar schon wieder fort und nur der TLvD mit seinem Verein war schon da. Ich meldete mich an und wartete ein Weilchen. Fast hatte ich schon befürchtet, allein zu bleiben und mich gegebenenfalls an einen der Anwesenden dranhängen zu müssen, da tauchte Familie Müßig auf und der Abtauch-Tag war gerettet. Wir meldeten uns kompletto an und auch Basti durfte mit tauchen, weil wir dann als große Gruppe unterwegs sein wollten.
Unterwegs zum See erklärte Steffi, sie könne sich nun schon ganz alleine anziehen, was sich großenteils auch bewahrheitete und wir machten den ersten Tauchgang links herum, in der Hoffnung, neben Barschen, Hechten und Karpfen vielleicht auch Stör und Waller zu sehen. An der Tauchregionsmarkierung schlugen wir uns in Richtung Süden über den See durch und stießen am gegenüberliegenden Ufer auf zwei wirklich kapitale Hechte. Nur Waller und Stör waren leider ausgegangen. Nach einer guten halben Stunde tauchten wir wieder im Einstieg auf und machten eine gemütliche Mittagspause. Zu meinem trockenen Brötchen bekam ich von Andrea eine selbstgemachte Frikadelle und nach gut einer halben Stunde machten wir uns auf den Weg, einen zweiten Tauchgang zu unternehmen, der uns schließlich rechts herum bis fast in die hinterste Ecke führte. Auch hier sahen wir diverse Hechte, Karpfen und Barsche, von den Schwärmen an Rotfedern und Jungfischen ganz abgesehen. Die Sonne schien und hinterließ Lichtreflexe auf den Felsformationen, dass es eine wahre Pracht war. Nur waren auch hier Stör und Waller ausgegangen.
Zufrieden beendeten wir auch hier nach einer guten halben Stunde den Tauchgang, nachdem die Flaschen weitgehend geleert waren, packten zusammen und machten uns wieder auf den Heimweg, den ich unterwegs bei Ruths Eltern in Wetzlar nochmals unterbrach, um das neu gemachte Bad zu besichtigen, von dem ich gehört hatte, es sei jetzt fertig geworden.
Und mit Müßigs war ich für heute Abend nochmal zum Training im Textorbad verabredet – im Übrigen dem ersten nach der Sommersaison im Stadionbad. Hier allerdings war ich guter Hoffnung, dass noch ein paar mehr Mitglieder teilnehmen würden, als am Nachmittag in Schönbach.
Ich sollte mich nicht getäuscht haben…

In diesem Jahr ballen sich die Termine. Kaum sind wir aus Österreich zurück, geht´s nach Spanien – und kaum ist das ´rum, kommt schon wieder das traditionelle Jugendgrillen.
Eigentlich wollten wir schon am Freitagabend zwecks Aufbau nach Schönbach, aber am 19.9. findet in Hanau auch der – ebenfalls schon traditionelle – Lauf gegen Gewalt statt, an dem wir mit der Gruppe „In Hammersbach läuft ´was..“ nun auch schon zum dritten Mal teilnehmen. Und dieses Mal sogar aus dem Stand, weil dieses Jahr für Lauftraining überhaupt keine Zeit war. Nach dem Lauf macht sich Ruth schon mal auf den Weg und ich fahre nach Roßdorf, weil hier vom Ski- und Wanderclub noch eine Vorstandssitzung stattfindet. Nach deren Beendigung um 21.20 Uhr mache ich mich auch auf den Weg nach Schönbach und komme dort gegen 22.30 Uhr an.
Entgegen der Vorhersagen im Wetterbericht herrscht klare Sicht und ein Sternenhimmel, wie er im Rhein-Main-Gebiet und noch nicht einmal in der Wetterau zu sehen ist. Wir babbeln uns noch ein bisschen fest und es ist schon nach Mitternacht, als wir endlich ins Bett kommen.
Am Morgen weckt uns das Handy um 8.00 Uhr und ich mache Kaffee, bevor ich mich mit Isa auf den Weg nach Driedorf mache, um Getränke und Biertischgarnituren zu holen. Da das alles ein bisschen viel ist, müssen wir zwei Mal fahren und bei den Garnituren kauere ich hinten und halte alles zusammen, damit nichts kippt.
Und dann laufen so nach und nach die Mannschaften ein. Beim Stand von 56 höre ich auf zu zählen und bin dann auch nicht mehr mit TLvD dran, so dass auch ich ins Wasser komme.
Das Spektakulärste, was ich heute und in Schönbach überhaupt zum ersten Mal zu sehen bekomme, ist ein Stör. Es soll auch noch ein größerer im See sein (wenn es sich hierbei nicht um Taucherlatein handelt). Die Hechte allerdings kenne ich schon. Es ist trotzdem auch immer wieder schön, durch die Schwärme von Jungfischen zu tauchen und man kommt sich ein bisschen vor, wie in der Karibik.
Das Jugendteam hat wieder einen schönen Parcours vorbereitet mit diversen Fragen auf einlaminierten Folien und der „Pfad“ endet an einer Kloschlüssel, aus der man sich dann Gummibärchen heraushangeln darf. Da bekommt der Ausdruck „ein Griff ins Klo“ gleich ´ne ganz andere Bedeutung.
Zwischenzeitlich gibt´s auch Gegrilltes, wohl zubereitet von weiteren Mitgliedern des Jugendteams und dazu Salate und anschließend Kuchen, oder Muffins, der/die von Eltern und anderen Tauchern mitgebracht worden sind. Mit viel Spaß und Gelächter, aber auch intensiven Gesprächen geht der Tag zur Neige und ich komme noch dazu, mit Ruth einen gemütlichen Abschlusstauchgang zu machen, bevor abgebaut, alles verstaut und die Restgetränke und die Garnituren wieder zurückgebracht werden. Und der Wettergott hat, bis auf einen gehörig nassen Heimweg, einigermaßen Rücksicht auf uns genommen.

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