Gebucht war das Ganze ja schon
vor ungefähr 1 ½ Monaten. Dann habe ich eine e-mail rausgeschickt, damit jeder, der sich angesprochen fühlte, sich seelisch und moralisch, sowie ausrüstungsmäßig auf das Bevorstehende vorbereiten konnte.
Wie immer kamen die Rückmeldungen eher sporadisch, aber als es schließlich so weit war, standen doch immerhin insgesamt 19 Personen auf der Matte, sprich: vor dem Eingang des Hallenbades in Mühlheim.
Gedacht war das alles mehr für die Jugend, die noch nicht die nötige Routine für´s Freigewässer hat und sich erst mal mit Gerätschaften, Anzügen und Blei vertraut machen sollte. Natürlich waren zu diesem Zweck auch Betreuer und/oder Eltern mit geladen. Nur würde es für diese an diesem Tag naturgemäß kein spezielles Training geben.

Schnell waren die Gerätschaften im Vorraum des Hallenbades niedergelegt und wir konnten uns in den Sammelumkleiden – getrennt nach Männlein und Weiblein –fertigmachen.
Wie üblich war das Hallenbad gut beheizt und nachdem sich die Probanden in die Anzüge gezwängt hatten, schickten wir sie erst einmal zwecks Abkühlung ins Wasser. Die Gerätschaften (Flaschen, Jackets und Automaten) hatten sie natürlich unter Aufsicht bereits mehrfach zusammen und wieder auseinandergebaut – und dann wurde es ernst. Die Unterwasserzeichen wurden nochmals abgefragt und die Besonderheiten bezüglich des Auftauchens mit und ohne Automat erneut erläutert.

Tja, und dann waren wir rund 2 ½ Stunden gut beschäftigt, die vorher erläuterten Übungen bei jedem Einzelnen durchzuziehen und zu wiederholen.
Dabei kam natürlich auch der Spaß nicht zu kurz. Es wurden Übungen eingebaut wie – Purzelbaum vor- und rückwärts, Schrauben, Haie fangen, Kringel blasen und so weiter. Schnell war die Zeit herum und die Gerätschaften wieder herausge-schleppt.
Der erste Versuch in Mühlheim in der Sport-Union noch eine Kleinigkeit zu uns zu nehmen, scheiterte daran, dass die Köchinnen erst gegen 17.00 Uhr wieder da sein würden. Also zückten rund 50 % der Anwesenden ihr Smartphone und suchten in der näheren Umgebung nach weiteren Möglichkeiten der Einkehr.
Die Wahl fiel schließlich, auf Anraten unseres „Holzwurms“, auf die „Hesse-Wirtschaft“ in Offenbach, wo wir unter freiem Himmel sitzen konnten, obwohl es ein bisschen windig war. Wir hatten noch viel Spaß, es gab lecker Essen und im

Anschluss holten sich die Kinners noch ein Eis im nahe gelegenen Ring-Center am Odenwaldring.
Dann machte sich ein Teil bereits auf den Heimweg, während der zweite Teil sich noch in Richtung Nautilus begab um die leer gewordenen Flaschen wieder ordnungsgemäß mit Luft zu füllen.
Der allgemeine Tenor war – „Es war wieder einmal eine gelungene Veranstaltung“.

Und: Unsere Kids sind jetzt fit für die ersten Freigewässertauchgänge

Von der Möglichkeit des Silvesterstromschwimmens
hatten wir erfahren, als Ruth am 20.12.2013 anlässlich des Elterninformationsabends beim Tauchclub Pulpo Wiesbaden einen Vortrag über den Verband und über Kindeswohl gehalten hat.
Andreas Scherer und auch der Jugendnachwuchs meinten, das sei ein netter Abschluss des alten Jahres und die Veranstaltung sei auch so frühzeitig beendet, dass man sich noch in Ruhe auf die eigenen Silvestervorbereitungen konzentrieren könne.
Zunächst schreckte uns der frühe Termin doch ein wenig, aber die Aussicht, an einem doch wahrscheinlich spektakulären und außergewöhnlichen Ereignis teilzunehmen, ließ uns zusagen.

Also klingelt am 31.12.2013 um 6.00 Uhr schon wieder der Wecker. Das Duschen ersparen wir uns heute früh, weil´s ja gleich schon wieder ins Wasser geht. Im Vorfeld haben wir unser Vorhaben auch im Verein kundgetan und ein paar unserer Mitstreiter haben auch zugesagt über die Teilnahme nachzudenken.
Einer speziellen Anmeldung bedarf es nicht, weil TC Pulpo laut eigener Aussage reichlich Teilnehmer angemeldet hat.
Die Vorbereitungen für die Tour haben wir schon am Vorabend getroffen und das Auto ist bereits beladen.
So kommen wir pünktlich um 7.30 Uhr los und machen mit 8.30 Uhr auf dem Hof der Feuerwehr Mainz im Barbarossaring 6 eine Punktlandung. Unsere Mitstreiter, Familie Holzwurm und Tru sind schon da. In einer beheizten Halle können wir uns umziehen und dann werden die Teilnehmer mit Feuerwehrtransportfahrzeugen zum Fischtorplatz gefahren. Hier tragen wir uns in eine Liste ein. Der Veranstalter und der Bürgermeister sagen ein paar warme Worte, die wegen eines Defekts am Mikrofon teilweise untergehen und von der Segnung des Pfarrers kommt schließlich schon gar nichts mehr an.
Dann werden wir auf ein großes Feuerwehrlöschboot verfrachtet und zur Flussmitte chauffiert – nicht ohne den Hinweis, dass man sich tunlichst nur auf der linken Flussseite aufhalten möge um nicht von der Berufsschifffahrt gefährdet zu werden, die weiterhin ungebremst ihrem Dienst nachgeht.
Der Bürgermeister will mit einem Revolver den Startschuss geben, aber er macht 3 Fehlversuche und schließlich klatscht er in die Hände um die Veranstaltung zu beginnen – aber da sind die ersten schon über die Startrampe ins Wasser gehopst.

Es ist ganz schön frisch (7 ° C Wassertemperatur bei 0° C Außentemperatur) und auf der Gesamtstrecke von circa 1,7Kilometern kühlt man doch recht aus. Aber das Publikum am Ufer winkt begeistert und auch die Besatzungen der Hotelschiffe am Ufer freuen sich, dass wir vorbeikommen.
Am Ausstieg hat die Feuerwehr bereits für heißen Tee und Kaffee gesorgt und warme Duschen aufgestellt.
Dann werden wir mit den Einsatzfahrzeugen wieder zurückgefahren, können auch hier nochmals heiß duschen und fahren dann zum Rathaus, wo der Vormittag mit wiederum ein paar warmen Worten, einer noch heißeren Suppe, wahlweise Apfelsaft, Wein, oder Bier, sowie einer Urkunde, die belegt, dass wir „erfolgreich am 43. Rheinstromschwimmen Silvester 2013 teilgenommen haben“, ausklingt.
Wir verabschieden uns auch von den Teilnehmern, die wir bereits von anderen Veranstaltungen kennen und von unseren Vereinskameraden und wünschen rundum einen GUTEN RUTSCH, bevor wir uns in Richtung Heimat auf den Weg begeben.

Das war eine sehr nette Veranstaltung, an der wir vermutlich nicht zum letzten Mal teilgenommen haben.

 

Die Feuerwehr Mainz rettet Leben - Hilfe einmal anders!

"Die Feuerwehr Mainz rettet Leben - Hilfe einmal anders!" Unter diesem Motto fand am heutigen Silvestermorgen zum 43. Mal das Abschwimmen der Feuerwehr Mainz statt. Insgesamt 167 Teilnehmer von Feuerwehr, DLRG, Polizei und privaten Tauchclubs aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet sprangen nach dem Startschuss durch den Oberbürgermeister Michael Ebling vom Feuerlöschboot Franz Anton Schneider in die 7°C kalten Fluten des Rheins um die 1,7 km lange Strecke vom Fischtor zum Feldbergtor zu schwimmen. Trotz einer Außentemperaturen von 0°C waren zahlreiche Zuschauer am Rheinufer erschienen.

Im Rahmen des Silvesterstromschwimmens wurde wie in jedem Jahr für einen gemeinnützigen Verein gesammelt. Der Spendenerlös wird in diesem Jahr dem Verein "Verein zur Förderung der Palliativmedizin am Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz " zugutekommen.

Neben den Tauchergruppen der Feuerwehren Mainz, Wiesbaden, Frankfurt, Koblenz, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Flörsheim und Maintal, der Werkfeuerwehr Boehringer Ingelheim, der Polizeiinspektion Mainz, der Bereitschaftspolizei, der Wasserschutzpolizei, verschiedenen Ortsgruppen des DLRG sowie THW und privaten Tauchclubs waren natürlich auch Oberbürgermeister Michael Ebling sowie weitere bekannte Vertreter aus Politik und Gesellschaft ans Rheinufer gekommen, um dem zu dieser Jahreszeit ungewöhnlichen Treiben beizuwohnen.

Für das leibliche Wohl rund um die Veranstaltung sorgte die Freiwillige Feuerwehr Weisenau und für eine warme Dusche am Ende der Schwimmstrecke die Freiwillige Feuerwehr Gensingen.

Am Ende war es eine rundherum gelungene Veranstaltung zum Jahresausklang.
(Aus: Mitteilungen der Stadt Mainz)

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